Unser Meikl Hettler vertrat den RSV Hachinger Tal beim diesjährigen Klassiker unter Radmarathons, dem „Ötzi“. Er hatte mit dem Rennen noch eine Rechnung offen, da er bei seiner letzten Teilnahme mit der Zeit von 8:58 h nicht ganz zufrieden war, und nahm sich bereits im Oktober 2018 eine erneute Teilnahme vor. Im November begann er mit Vorbereitung, um eine Zeit in der Größenordnung von 8:30 h anzupeilen.
Nachdem der Startplatz über die Verlosung gesichert wurde, holperte das Training zunächst. Ein Trainingslager im Sella-Gebiet und der August verliefen dann nach Plan, auch wenn eine leichte Erkältung in der Woche vor dem Rennen Meikls Stimmung wieder drückte.
Am Renntag war das allerdings vergessen. Nach zwei Stunden Warten in der Startaufstellung ging es mit einem guten Gefühl los. „Der erste Pass, das geliebte Küthai ist immer zäh, in der Flachpassage zum Brenner und im Anstieg musste ich schwer arbeiten und Löcher zufahren“, meinte Meikl, der nach 140 km einen Schnitt vom 33 km/h auf dem Tacho hatte – und Bedenken, diesen Exploit gegen Ende des Rennens büßen zu müssen. Am Brenner richtete Alex Magerl eine eigene Verpflegungsstation ein. „Ein großes Dankeschön an Alex, der 200 km mit dem Auto gefahren ist um mich 1 min zusehen! Es tat so gut einen Freund zu sehen!“, so Meikl.
Während er am Jaufenpass noch mit Souplesse in die Pedale trat, ereilten Meikl am Einstieg zum Timmelsjoch die ersten Krämpfe. Die konnte er zunächst zwar noch in den Griff kriegen, dennoch waren die letzten 500 hm eine Qual. Zwischenzeitlich schien sogar eine noch bessere Zeit möglich, aber am Ende war Meikl als Finisher in 8:33 h überglücklich. „Ich bin im Ziel erst einmal ca. 5 min regungslos auf dem Rad gesessen, bevor die verdiente Regenerationsmaß kam!“, so ein rundherum zufriedener Meikl nach dem Rennen. Wir gratulieren!