Bereits im Mai 2020 fanden sich eine stattliche Zahl RSV-Radler (über 40!) zusammen. Nach 3maligen Frühjahrsaufenthalt in der Steiermark wollten wir mal die Region wechseln. Kärnten, genauer gesagt das Gebiet um den Faaker See, war angesagt, auch auf Grund persönlicher Empfehlungen.
Aber, aber: Covid verhagelte komplett. Quartier und so, alles war bereits eingetütet.
Und die 2 Jahre zogen einen deutlichen Teilnehmerschwund nach sich, aus diversen Gründen, wobei Covid dabei direkt nicht ganz unbeteiligt war. Dafür gestaltete sich die Quartiersuche und das Management für die verbliebenen 18 Radler eher als unaufgeregt einfach. Das Vitalhotel Sonnblick bot ein wahrlich sehr gutes Preis-Leistungsver-hältnis, 5SterneService aber eben nicht drin. Am 1.Tag machten noch Horden von Autofahrern (irgendein Europatreff?) lautstark auf sich aufmerksam. Für manche Musik, für andere eben nicht.
Dagegen viel leiser waren wir Radler unterwegs. Bis auf das heftige Schnaufen in den 18% ern oder das zarte Surren der E.BikeMotoren nahezu unhörbar! Die leistungsmäßig angepassten Fraktionen hatten sich schnell gefunden, Durchlässigkeit natürlich wie
mmer erlaubt. Unser Halbprofi Meikl trainierte sich meist solo in entsprechend langen Etappen (z.B in memoriam Nassfeld), die Gruppe der RR fuhr als Königsetappe über die Windischen Höhen zum Weißensee (120km, 1750hm, mit 18%), EBiker packten auch Höheres (Dobratsch, Karl: Respekt!!). Alle 4 Quadranten wurden mehr oder weniger abgeradelt, und die meisten Touren lagen so um die gut 70km mit den dort unvermeidlichen Höhenmetern.
Abseits der ‚Hauptstraßen‘ herrschte erfreulicherweise ganz wenig Motorverkehr, aber leider war der Straßenbelag mancherorts und unvermittelt gar nicht der Beste. Altersangepasst, spielten Einkehren sehr berechtigterweise dann auch eine nicht ganz untergeordnete Rolle.
Somit konnten wir alles in allem eine sehr schöne Radwoche im sonnigen Süden verbringen, zur Nachahmung wieder mal bestens empfohlen!

Ferdl