ie Luft des internationalen Rennzirkus schnupperten Harriet und Beatrix Attelmann im sauerländischen Saalhausen. Gleichzeitig zum ARAG und Schüler NRW Cup fand der anspruchsvolle 3-Nations-Cup mit vielen Teilnehmern aus Belgien, den Niederlanden und Deutschland statt. Überall standen niederländische und belgische Wohnmobile. Mit Temperaturen um den Gefrierpunkt sollte das launische Wetter zu einem Härtetest der Nachwuchsradlerinnen werden
Die Starter der U11 und U13 mussten nicht auf die steile und technische Strecke der ehemaligen Deutschen Meisterschaften fahren. Ihre Strecke ging über eine abschüssige Wiese mit vielen Palettenhindernissen, dann um einen Sportplatz und abschließend durch das Bike-O-Drom, einem Pumptrack mit Steilkurven und Tunnel.
In der U13 startete Harriet in einem großen und ordentlich besetzen Teilnehmerfeld aus Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden. Kaum war das Rennen gestartet verwandelte ein Schneesturm die Strecke in eine winterliche Landschaft. Trotz Temperatursturzes und der jetzt völlig rutschigen Holzhindernisse, fuhr sie aktiv ihr Rennen und positionierte sich in der Mitte des Mädchen Feldes. Dann nochmal Pech in der letzten Runde: Obwohl konditionell noch Reserven vorhanden waren, geriet irgendetwas in ihre Augen und Harriet konnte nur noch halb-blind die Strecke fahren. Sie war gezwungen ihre Konkurrenz ziehen zu lassen und überquerte frustriert als 10te die Ziellinie.
Vor dem Start der U11 versuchte der Veranstalter den Schnee von einigen Holzhindernisse zu entfernen. Aber es war noch genug Weiß auf der Strecke, welches sich teilweise in dünnen Matsch verwandelte. Kurz nach dem Start setzten sich Beatrix mit Ida Holtermann vom MSV Essen-Steele von den restlichen Mädchen ab. Größtes Problem war, dass das weibliche Führungsduo ständig auf die langsameren Teilnehmer des kurz vorher gestarteten Jungen Rennens auffuhr. Am Ende der vorletzten Runde kam es wieder zu einem Stau- und Sturzchaos an einem der Holzhindernisse. Ihre Mitstreiterin aus Essen kam besser durch, Beatrix wurde zum Anhalten gezwungen, konnte dann den Abstand nicht mehr einholen und war deutlich enttäuscht über ihren zweiten Platz.
Ein insgesamt sehr kalter Renntag mit gemischten Gefühlen für die Nachwuchsradler des RSV Hachinger Tals. Trotz der sehr langen Anfahrt, war es eine gute Erfahrung sich mit völlig unbekannten Radsportlern außerhalb von Bayern und Tirol zu messen.