Omikron – höchst ansteckende Covidvariante, hält die Menschheit trotz aller Impfaktionen noch fest im Griff. Aber durch notwendige Tests und das ‘Boostern’ führt langsam ein gewisser Weg in die Normalität zurück. So haben wir uns – 7 aufrechte Langläufer – für die Durchführung unseres RSV.LL.WE’s entschieden, mit der Präferenz des nicht weiten Fortfahrens, um gesundheitliche Risiken doch ziemlich zu minimieren. Genug Schnee in der Leutasch machte das glücklicherweise möglich.

Gar nicht so einfach gestaltete sich die Quartiersuche. Einiges hatte dort geschlossen. Fündig wurde ich in einem etwas ungewöhnlichen Hotel: 0 Sterne – die Sterne sind die Gäste!
Preis/Leistung passte gut, und äußerst praktisch: es lag direkt neben der Loipe. Kurze Wege haben einfach was. Etwas lästig die fehlerhaften Bezahlangebote der Loipengebühr.

Nichts Tolles verhieß die Wettervorhersage. Im Norden tobte ‘Nadia’, eingestuft als Orkan, und ihrer Bestimmung wurde sie auch gerecht. Diverse Verwüstungen einschließlich tödlich Verunfallter begleiteten ihren Weg. Die Ausläufer bekamen wir gottseidank nur in deutlich abgeschwächter Form mit.Am Freitag, noch bei sehr trübem Wetter, peitschte uns der aufgewirbelte Schnee heftig ins
Gesicht, aber schon der Samstag wurde ziemlich sonnig, bei sehr guten Loipenverhältnissen! Einige schafften so Distanzen gut über die 30km bei durchaus respektablen Höhenmetern.
Und der Plattentektonik zur Folge, oder doch etwa nur gefühlt (?), sind die Berge dort mittlerweile deutlich in die Höhe gewachsen.

Am Sonntag, auch bei viel Sonnenschein, blies leider wiederum ein außerst kräftiger Wind, manchmal derart stark, dass gar in der Ebene ein Vorwärtskommen Atemfrequenz und Puls stark nach oben trieb. Der manchmalige Rückenwind bereitete natürlich sehr viel mehr Freude,und man fühlte sich da ob des Tempos wie ein echter Langlaufchampion!

So ein durchaus ziemlich anstrengendes Wochenende! Und wir fuhren mit dem guten Gefühl, endlich mal wieder was gemeinsam unternommen zu haben, zwar etwas geplättet, aber wohlzufrieden nach Hause. Da sich der folgende Montag ganztäglich nur durch grausligstesSchmuddelwetter präsentierte: also wieder mal ‘Glück ghabt’

Ferdl