01.05.2025 ADAC Velotour Eschborn-Frankfurt
Jörg Mundorf und Mirko Breitenstein waren bei der diesjährigen Auflage der ADAC Velotour Taunus Classic (103 km, 1.550 hm) im Rahmen des „Radklassikers“ Eschborn-Frankfurt am Start. Die Beiden zeigten starke Leistungen, wir wollen sie hier nun selbst zu Wort kommen lassen:
Jörg (2:44:40h, Platz 12 Master 2, 119 overall): Nachdem mich Mirko Ende März gefragt hatte, ob ich ihn zum Rennen Eschborn – Frankfurt begleiten möchte und ich die obligatorische Familienfreigabe bekommen hatte, konnte ich auch noch einen Startplatz ergattern und machte mich mit Mirko am Mittwochnachmittag auf dem Weg nach Frankfurt. Die Temperaturen waren sommerlich so dass wir uns nach einem ausgiebigen Frühstück um kurz nach 08:00 gemütlich auf die rund 7km zum Start aufmachten. Während Mirko in Startgruppe E startete, war ich sogar in B und wir waren beide schon beeindruckt von den Menschenmassen! In meinem Block waren sicherlich über 1000 Starter! Und ich leider eher hinten als vorne… Als es los ging, waren die ersten Meter zwar noch recht entspannt bis sich das Riesenfeld in Bewegung setzte, aber dann musste ich mich echt nach vorne kämpfen. Die ersten 15km waren in knapp 20min absolviert und die Durchschnittsleistung war bei über 300 Watt und Puls dementsprechend bei fast 170. Es hat sich aber gelohnt und ich konnte viele, viele Plätze bis zum bekannten Feldberganstieg gutmachen. Der Anstieg war super angenehm zu fahren, fast die ganze Zeit 5-6%, bin dann auch konsequent auf der großen Scheibe geblieben. Später bei Strava gesehen, dass ich neue 30min Bestwerte hatte, fühlte sich auch durchaus flott an. Die Abfahrt war auch nicht zu schwierig und da alle Straßen komplett gesperrt waren, konnte man es auch schön laufen lassen. Anschließend ging es wellig weiter und nachdem ich immer ein paar Lücken zufahren musste, habe ich mich dann bis Mammolshain auch einer flotten Gruppe angeschlossen, um mal ein paar Körner zu sparen. Der bekannte Mammolshainer Stich war dann ein echtes Highlight, so viele Menschen an der Strecke! Dazu die ganze Zeit Bratwurstgeruch in der Nase! Teufel Didi war natürlich auch am Start und nachdem ich wusste, dass es anschließend nur noch bergab ging, bin ich auch erneut flott hoch und konnte auch hier noch viele Plätze gutmachen. Anschließend in kleiner Fünfmanngruppe Richtung Frankfurt und hier gab es noch den größten Schreckmoment des Tages! Nachdem die Führung gewechselt hatte, fiel bei vollem Antritt dem Fahrer vor mir die Kette runter und er trat ins Leere und konnte mit riesigen Schlingerbewegungen gerade noch auf dem Rad bleiben. Das ganze bei mehr als 60 Sachen und ich konnte nur um Haaresbreite hinter ihm ausweichen. Im Ziel traf ich ihn dann und er hatte mit den Schlingerbewegungen des Lenkers auf beiden Seiten den Rahmen eingedrückt, war aber einfach nur froh nicht gestürzt zu sein! Den Schlusssprint bin ich dann von vorne gefahren, wurde dann aber noch von zweien aus der Gruppe übersprintet, tat dem großartigen Erlebnis aber keinerlei Abbruch! Bin dann als 119. Von 5.550 und AK in Masters2 12. von 1.260 geworden. Im Ziel nach vielen Getränken auf Mikro gewartet und natürlich auf der Rückfahrt ausgiebig unser Rennen und Erlebnisse analysiert und immer mal kurz auch bei den Profis geschaut, wer dort am Ende gewinnt. Mirko war auch sehr zufrieden und wir waren beide der Meinung, dass dieses Rennen zu den absoluten Highlights unserer bisherigen Rennradkarriere zählt!
Mirko (3:13:26h, Platz 326 Master 2, 1602 overall): Das Wetter war traumhaft, und ich kann sagen es war mein bestes Rennen! Die Orga war Top, man hat nicht gemerkt dass 10.000 Teilnehmer über alle Klassen hinweg am Start war. Jörgs Leistung war außergewöhnlich, ich bin auch sehr zufrieden. Auf gesperrten Straßen durch Frankfurt zu heizen machte wirklich Spaß. Die Fahrweise der Teilnehmer war sehr diszipliniert, Rowdy-Verhalten konnte ich nirgendwo ausmachen.





