05.10.2019 8. Lauf Eldorado Cup St. Johann i.T.: bitterkalt und nass bis auf die Knochen

Die lange Fahrt nach St. Johann in Tirol wurde leider nicht mit strahlendem Sonnenschein belohnt. Der letzte Lauf des Eldorado Cups fand leider bei strömenden Dauerregen statt. Sowohl unsere Nachwuchsathleten, Betreuer und Eltern waren am Ende des Tages völlig durchnässt und versuchten sich irgendwie warm zu halten.
Die Strecke rund um und auf der Trabrennbahn Lafferhof ist unserer Gruppo Futuro bekannt, war aber um einiges schwieriger als in den Vorjahren. Auf dem Innenfeld der Rennbahn zog der durchnässte Boden den Radsportlern die Energie aus den Waden. Die Singletrails rund um die Rennbahn waren extrem rutschig und verlangten sowohl Mut als auch gute Fahrtechnik. Schlüsselstellen waren aber in der U9 die Brücke mit dem giftigen wurzeligen Anstieg, die hinterhältig rutschige Weide ab der U11 und bei der U13 das zweimalige Überqueren eines steilen Bachbettes.
In der U7m war die Strecke zwar flach, aber es ging über den kräftezehrenden Innenraum der Trabrennbahn. Stefan Newman erwischte einen guten Start, musste aber viele Körner im zweiten Teil der Strecke zollen und erreichte auf dem 9. Platz das Ziel.
Ada Newman musste in der U9w schon eine längere Distanz mit Steigungen und Singletrack fahren. Nach einem etwas verhaltenen Start fuhr sie konstant auf dem zweiten Platz und forcierte ihre Aufholjagd in der zweiten Runde. Damit rollte sie mit einem deutlichen Abstand vor dem restlichen Feld als zweite über die Ziellinie.
In der U11 verlangte die Strecke schon einige Höhenmeter mehr. Der Anteil technischer bergauf und bergab Sektionen nahm zu und verlangten nicht nur einen kühlen Kopf, sondern auch gute Fahrtechnik. Nach seinem letzten Rennen in Benediktbeuern hatte Joachim Newman noch die Chance die Gesamtführung in der U11m wieder zu übernehmen. Er fuhr vom Start gut in der Spitze mit, rutschte dann aber an der giftigen Wurzelsteigung aus und konnte dann nicht mehr die Lücke zum führenden Benjamin Huber (InnCycling) zufahren. Bitter enttäuscht erreichte der Hachinger das Ziel auf Platz 2.
Die U11m war das größte Feld des Tages und hatte nach ihrem Rennen die Strecke um einiges mehr aufgeweicht. Leidtragende waren die Mädchen der U11w, die nach dem Jungenrennen an den Start mussten. Manche Passagen konnte man ab jetzt nur zu Fuß erklimmen und auf einer abschüssigen Weide wurde mehr geschlittert als gefahren. Vom Start aus übernahm Suzi Krinner vom TSV Bendiktbeuren-Bichl die Führung. Beatrix Attelmann und Leni Stocker (Equipe Velo) konnten für einige Zeit mithalten. Beatrix wollte unbedingt die brisante Wurzelsteigung auffahren, stürzte, wurde überholt und schaffte es aber wieder zur Holzkirchenerin aufzuschließen. In der letzten Runde gelang es ihr die Position 2 zu übernehmen und bis ins Ziel zu verteidigen.
Letzte Starterin vom RSV Hachinger Tal war Harriet Attelmann in der U13w. Schwierige Strecken und kaltes Sauwetter scheinen ihr zu liegen. Mit sehr viel Motivation übernahm Harriet nach dem Start zeitweise die Führung, musste diese aber vor dem ersten Singletrack aufgeben. Jetzt ging es darum Platz 2 zu verteidigen. Vor allem in dem kräfteraubenden weichen Innenraum zeigte Harriet mehr Siegeswillen und konnte ihren Abstand zum Rest des Feldes ausbauen. Völlig durchnässt und verschlammt, aber mit einem breiten Grinsen überquerte sie als Zweite die Ziellinie.
Ein kalter, nasser aber verletzungsfreier Renntag für die Gruppo Futuro. Erfolg und Enttäuschung lagen diesmal eng beieinander bei unserem Nachwuchs. Unser Dank geht an die Radunion St. Johann, die trotz der widrigen Umstände das Rennen sehr effizient durchgeführt hat. Bis zum Ende der MTB Saison gibt es noch zweimal im Oktober die Möglichkeit in München Rennluft zu schnuppern: beim Munich MTB Kids Cup in Riem und beim Isarcup im Olympiapark.